Der Nazi-Plan, Winston Churchill mit explodierender Schokolade zu töten

Es klingt wie etwas, das den Seiten einer schwarzen Komödie oder einem James-Bond-Drehbuch eines Surrealisten entsprungen wäre.

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Doch dieser Plan – real, erschreckend und völlig bizarr – entstand inmitten der Besessenheit Nazi-Deutschlands, einen Mann zu ermorden, den sie mehr als alle anderen fürchteten. Ihr Ziel: Winston Churchill. Ihre bevorzugte Waffe: Schokolade.

Ja, es gab tatsächlich einen Nazi-Plan Winston Churchill mit explodierender Schokolade zu töten.

Und hinter dieser Absurdität verbirgt sich etwas noch Verstörenderes: ein Einblick in die Psychologie des Krieges, die Verzweiflung der Sabotage und die seltsame, einfallsreiche Grausamkeit derjenigen, die entschlossen sind, die Zukunft mit allen erforderlichen Mitteln neu zu schreiben.

Wenn Krieg zum Theater wird

Winston Churchill war nicht nur ein militärischer Führer. Für das Nazi-Regime symbolisierte er Trotz, Widerstand und die Stimme einer Inselnation, die sich weigerte, zu fallen. Seine Eliminierung war nicht nur Strategie – es war symbolische Kriegsführung.

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Während des Zweiten Weltkriegs verübten die Nazis Dutzende Attentate auf alliierte Persönlichkeiten. Die meisten davon kamen nie über die Planungsphase hinaus. Doch das Komplott mit der explodierenden Schokolade war eine der kreativsten – und beunruhigendsten – Operationen aller Zeiten.

Ein Schokoriegel mit einem Zünder im Inneren

Der Plan wurde von der SS orchestriert und beinhaltete das Verstecken einer kleinen Sprengladung in einem Luxusschokoladenriegel.

Die mit Silberfolie überzogene und wie hochwertige Süßwaren gebrandete Schokolade sollte zusammen mit anderen Lebensmitteln an Orten platziert werden, die Churchill besuchen könnte – vielleicht bei einer Veranstaltung, einem diplomatischen Abendessen oder sogar beim Teeservice.

Der Riegel war so konstruiert, dass er sieben Sekunden nach dem Abbrechen eines Stücks explodierte.

Für die Betroffenen sah es wie ein harmloser Genuss aus. Doch in Wirklichkeit war es eine getarnte Waffe. Ein Biss – und die mächtigste Stimme im britischen Kriegskabinett wäre verschwunden.

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Die Handlung, die nie süß schmeckte

Glücklicherweise konnte der britische Geheimdienst den Plan vereiteln, bevor die Tür geöffnet werden konnte. Der MI5, der ständig abgefangene Nachrichten und verdächtige Pakete überwachte, deckte den Plan mithilfe seines Informantennetzes und der Postüberwachung auf.

Um Panik zu vermeiden und die Moral aufrechtzuerhalten, wurde die Geschichte damals nie öffentlich gemacht. Interne Dokumente beschrieben die Schokolade jedoch als „hochrealistische Sprengfalle“ und enthielten sogar Skizzen des Riegels und der darunter verborgenen Verkabelung.

Es war eine als Trost getarnte Waffe. Ein in Süße gehüllter Todeswunsch.

Ein Kabinettssaal ohne Stimme

Was wäre, wenn es funktioniert hätte?

Churchill war nicht nur Premierminister. Für viele war er das emotionale Rückgrat des britischen Widerstands. Seine Reden bewegten die Nation. Seine Entscheidungen prägten den Kriegsverlauf. Sein Überleben bedeutete mehr als nur Politik – es bedeutete Hoffnung.

Wäre das Komplott erfolgreich gewesen, hätte der psychologische Schlag für die britische Bevölkerung verheerend sein können. Die Führung hätte gewechselt, die Unsicherheit hätte zugenommen, und der Widerstand wäre unter der Last von Trauer und Verwirrung möglicherweise zusammengebrochen.

Die Psychologie hinter der Methode

Eine Waffe in Schokolade zu verstecken bedeutet nicht nur zu töten – es bedeutet, die eigene Bequemlichkeit zu zerstören. Es bedeutet, etwas Alltägliches, Vertrautes, ja sogar Freudiges zu nehmen und es in eine Falle zu verwandeln.

Diese Taktik spricht Bände über die Bereitschaft des Nazi-Regimes, alles als Waffe einzusetzen. Sie offenbart auch ihre Überzeugung, dass Sabotage nicht nur eine strategische, sondern auch eine psychologische war. Durch die Vergiftung harmloser Menschen hofften sie, allen Angst einzuflößen.

Es ging nicht nur darum, Churchill zu töten. Es ging darum, die Menschen dazu zu bringen, die Sicherheit der Dinge, denen sie am meisten vertrauten, in Frage zu stellen.

Eine seltsamere Wahrheit als Fiktion

Jahrzehnte später blieb das Komplott der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Erst die Veröffentlichung freigegebener Dokumente in den 2000er Jahren sorgte dafür, dass der bizarre Mordanschlag größere Aufmerksamkeit erlangte.

Historiker waren nicht nur von der Kreativität des Plans verblüfft, sondern auch davon, wie nahe er der Umsetzung kam.

Im Jahr 2009 wurden detaillierte Diagramme der explosiven Schokolade veröffentlicht, die zeigten, wie ernst – und wie raffiniert – der Plan gewesen war. Es war alles andere als ein Scherz.

In einer 2010 vom Imperial War Museum durchgeführten Umfrage gaben über 701.000 Teilnehmer an, sie hätten noch nie von der Schokoladenbomben-Verschwörung gehört, nicht einmal unter eingefleischten Liebhabern der Geschichte des Zweiten Weltkriegs.

Der Krieg der Schatten

Krieg wird oft im Kontext von Panzern, Flugzeugen und Schlachten dargestellt. Doch er wird auch im Flüsterton, in Codes und in Ideen ausgefochten.

Die Nazi-Verschwörung Winston Churchill mit explodierender Schokolade zu töten war Teil dieses unsichtbaren Schlachtfelds – ein Ort, an dem Sabotage, Fehlinformationen und psychologische Kriegsführung genauso viel Gewicht hatten wie Kugeln.

Dies war keine militärische Operation. Es war ein stiller Versuch, eine Säule zu entfernen und zuzusehen, wie das Gebäude einstürzte.

Eine Frage, die es wert ist, gestellt zu werden

Was sagt das über ein Regime aus, das Süßigkeiten als Waffe einsetzt?

Vielleicht liegt es daran, dass das Böse, wenn ihm die vorhersehbaren Werkzeuge ausgehen, sich dem Vertrauten zuwendet. Es verdreht das, was den Menschen Freude bereitet, in etwas, das Schmerz verursacht. Und hofft damit, den Akt des Vertrauens selbst gefährlich erscheinen zu lassen.

Was der Plan jedoch nicht berücksichtigte, war, dass Vertrauen – einmal zerstört – wieder aufgebaut werden kann. Und dass die Menschen selbst in einer Welt voller Fallen weiterhin Essen teilen, beim Tee lachen und weiterhin glauben, dass nicht alles vergiftet ist.

Abschluss

Die Handlung Winston Churchill mit explodierender Schokolade zu töten ist eine der bizarrsten und eindringlichsten Episoden der Kriegsgeschichte. Es ist zwar eine Fußnote – aber eine Fußnote mit scharfen Kanten.

Eine Geschichte, die zeigt, wie weit Hass gehen kann, wenn er verzweifelt wird. Wie Kreativität, wenn sie von Grausamkeit getrieben wird, zur Verzerrung wird. Und wie selbst die absurdesten Ideen tödliche Folgen haben können, wenn sie als Waffe eingesetzt werden.

Aber es erinnert uns auch an Widerstandskraft. Churchill überlebte. Die Schokolade kam nie über die Planungsphase hinaus. Und das britische Volk trank weiterhin Tee, verteilte Süßigkeiten und wehrte sich – nicht nur mit Waffen, sondern mit Ausdauer.

Manche Kriege werden mit Bomben gewonnen. Andere gewinnt man, indem man sich weigert, sie brechen zu lassen.

FAQ: Explodierende Schokolade und Churchills Überleben

1. War der Plan, Churchill mit Schokolade zu töten, echt?
Ja. Die Nazis hatten einen Plan entwickelt, in einem Schokoriegel eine Sprengladung zu verstecken, mit der Churchill ermordet werden sollte.

2. Wie wurde die Verschwörung aufgedeckt?
Der britische Geheimdienst fing die Kommunikation ab und analysierte verdächtige Pakete, wodurch der Plan aufgedeckt wurde, bevor er ausgeführt werden konnte.

3. Warum Schokolade als Waffe einsetzen?
Es sollte sich unter Luxusartikel mischen und Churchill in einem verletzlichen, unbeobachteten Moment – etwa bei einer Mahlzeit oder einem gesellschaftlichen Ereignis – ins Visier nehmen.

4. Wurde jemand durch die Schokoladenbombe verletzt?
Nein. Der Plan wurde vereitelt, bevor der explosive Schokoriegel platziert werden oder sein beabsichtigtes Ziel erreichen konnte.

5. Warum war diese Verschwörung nicht früher allgemein bekannt?
Während des Krieges war es geheim und gelangte erst durch viele Jahre später freigegebene Dokumente an die Öffentlichkeit.