13 globale Aberglauben, die tatsächlich Sinn machen

Aberglaube existiert in jeder Kultur und prägt Glauben, Traditionen und Verhaltensweisen. Während manche unlogisch oder amüsant erscheinen, globaler Aberglaube haben überraschende Wurzeln in der Wissenschaft, Psychologie oder historischen Ereignissen.
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Von der Vermeidung zerbrochener Spiegel bis hin zur Angst vor Unglückszahlen – Aberglaube hat oft seinen Ursprung in praktische Weisheit, alte Beobachtungen oder kulturelle Praktiken die in ihrem ursprünglichen Kontext Sinn machten. Ob entworfen, um Unglück verhindern, Wohlstand sichern oder vor dem Unbekannten schützenDiese Überzeugungen haben den Test der Zeit bestanden.
In diesem Artikel untersuchen wir 13 globale Aberglauben die trotz ihrer mystischen Ursprünge bei wissenschaftlicher und historischer Betrachtung tatsächlich Sinn ergeben.
1. Auf Holz klopfen für Glück (weltweit)
Das Klopfen auf Holz ist ein weit verbreiteter Aberglaube, der Unglück verhindern oder Glück bringen soll. Seine Ursprünge gehen zurück auf Anbetung alter Bäume, wo die Menschen glaubten, dass Geister in Bäumen wohnten. Indem sie auf Holz klopften, suchten sie Schutz bei den Geistern.
Aus psychologischer Sicht bietet dieser Akt auch eine Gefühl der Kontrolle über unsichere Situationen, was es zu einer beruhigenden Gewohnheit macht.
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2. Unter einer Leiter durchzugehen bringt Unglück (Westeuropa)
Dieser Aberglaube hat beides religiöse und praktische UrsprüngeIm Christentum ist die Dreieck, das durch eine an einer Wand lehnende Leiter gebildet wird symbolisiert die Heilige Dreifaltigkeit und ihre Störung galt als Gotteslästerung.
Aus Sicherheitsgründen ist das Durchgehen unter einer Leiter ein echtes Risiko. Gegenstände oder die Leiter selbst können herunterfallen, sodass dieser Aberglaube eine praktische Warnung darstellt.
3. Das Zerbrechen eines Spiegels bringt sieben Jahre Unglück (Antikes Rom)
Der Glaube, dass zerbrochene Spiegel bringen Unglück stammt aus Antikes Rom, wo man glaubte, dass Spiegel die Seele eines Menschen widerspiegeln. Einen Spiegel zu beschädigen bedeutete den Geist schädigen, und die Römer glaubten, dass die Seele alle sieben Jahre erneuert wird.
Obwohl es keine wissenschaftliche Grundlage für Seelenschäden gibt, führte das Zerbrechen eines Spiegels oft zu finanzielle Verluste in der Antike, da Spiegel teuer waren. Dieser Aberglaube verhinderte wahrscheinlich einen unvorsichtigen Umgang mit ihnen.
4. Der böse Blick kann Sie verfluchen (Naher Osten, Mittelmeerraum, Südasien)
Der Böser Blick Aberglaube besagt, dass eine Person eine andere Person verfluchen kann, indem sie sie einfach mit Neid oder Bosheit ansieht. Viele Kulturen verwenden Amulette (wie das Nazar-Auge) zur Abwehr negativer Energie.
Psychologisch gesehen kann der Glaube an den Bösen Blick folgende Ursachen haben: soziale Ängste und die Macht der Suggestion– Menschen verhalten sich möglicherweise unbewusst anders, wenn sie sich beobachtet oder beneidet fühlen.
5. Freitag, der 13., ist ein Unglückstag (westliche Kulturen)
Die Angst vor Freitag, der 13. Mähdrescher Christentum und NumerologieDie Zahl 13 galt als Unglückszahl, weil Judas, der Verräter Jesu, war der 13. Gast beim letzten Abendmahl. Zusätzlich, Freitag war der Tag der Kreuzigung Jesu, was die Assoziation mit Unglück verstärkt.
Psychologen argumentieren, dass dieser Aberglaube selbsterfüllende Prophezeiungseffekte, wo Menschen mehr Unglück erleben, einfach weil sie es erwarten.
6. Jemandem über die Füße zu streichen bringt Unglück (Lateinamerika, Italien, Türkei)
In manchen Kulturen gilt das Streichen über die Füße einer Person als sie zu einem Leben ohne Ehe verdammenDieser Glaube entstand, als Fegen symbolisiert das Wegnehmen von Vermögen oder Möglichkeiten, wodurch nachlässiges Putzen in der Nähe von Menschen vermieden wird.
Aus kultureller Sicht könnte dieser Aberglaube eine Möglichkeit gewesen sein, Respekt und Etikette lehren, um sicherzustellen, dass beim Putzen Rücksicht auf andere genommen wird.
7. Das Aufspannen eines Regenschirms im Haus bringt Unglück (viktorianisches England)
Der Aberglaube gegen Regenschirme im Innenbereich öffnen begann im viktorianischen England, als frühe Regenschirme hatten Metallspeichen und Federn die leicht Menschen verletzen oder Gegenstände im Haus beschädigen könnten.
Dieser Glaube war praktisch sinnvoll, da Unfälle waren häufig, und der Aberglaube trug dazu bei, ein sichereres Verhalten durchzusetzen.
8. Pfeifen in Innenräumen zieht böse Geister an (Russland, Korea, Japan)
In mehreren Kulturen glaubt man, dass das Pfeifen in Innenräumen Unglück oder böse Geister einladenDieser Glaube entstand wahrscheinlich, weil Pfeifen in der Vergangenheit mit Anrufung übernatürlicher Wesen oder beunruhigender Geister.
Eine weitere praktische Erklärung ist, dass Pfeifen in der Nacht könnte Diebe oder unerwünschte Aufmerksamkeit anlocken, was es in vielen Gesellschaften zu einer nicht gern gesehenen Angewohnheit macht.
9. Eine Münze in eine neue Brieftasche oder Handtasche zu stecken bringt Reichtum (China, Italien, Philippinen)
Viele Kulturen glauben, dass das Verschenken einer Brieftasche oder eines Geldbeutels immer eine Münze oder einen kleinen Geldbetrag beilegen um finanziellen Wohlstand zu sichern.
Dieser Aberglaube entstand wahrscheinlich aus symbolische Reichtumsanziehung, was die Idee verstärkt, dass der Start mit Geld zu mehr finanziellem Erfolg führt. Es steht auch im Einklang mit psychologisches Priming, wo Menschen, die mit Geld beginnen, dazu neigen, finanziell bewusster zu sein.
10. Spiegel während der Trauer bedecken (jüdische und chinesische Traditionen)
Einige Traditionen beinhalten Spiegel abdecken nach einem Todesfall im Haushalt um zu verhindern, dass Geister gefangen werden.
Dieser Glaube hat zwar spirituelle Wurzeln, dient aber auch einer psychologische Funktion, die Trauernden hilft, sich auf die Trauer statt auf ihre Gedanken zu konzentrieren. Diese Praxis kann auch darauf zurückzuführen sein, Vermeidung belastender Halluzinationen während emotionaler Trauerphasen.
11. Schuhe verkehrt herum stehen zu lassen bringt Unglück (Brasilien, Naher Osten, Indien)
In vielen Kulturen glaubt man, dass das Umdrehen von Schuhen Unglück oder Tod in den Haushalt einladen.
Dies mag zwar rein abergläubisch erscheinen, hat aber auch eine praktischer Aspekt. Umgedrehte Schuhe werden oft schmutziger, und die Unterbindung dieses Verhaltens trägt dazu bei, die Sauberkeit in den Häusern aufrechtzuerhalten.
Mehr lesen: Die Jains Indiens: Eine Minderheitenkultur der Gewaltlosigkeit und Spiritualität
12. Juckende Handflächen sagen Geldgewinne oder -verluste voraus (Karibik, Europa, Afrika)
Eine weitverbreitete Meinung besagt, dass ein juckende rechte Handfläche bedeutet eingehenden Reichtum, während ein juckende linke Handfläche signalisiert einen finanziellen Verlust.
Dieser Aberglaube könnte entstanden sein aus Assoziationen zwischen Händen und Finanzbörsen. Historisch gesehen wurden Hände zum Verhandeln und Handeln verwendet und waren daher Symbole für wirtschaftlichen Erfolg.
13. Traubenessen um Mitternacht an Silvester bringt Glück (Spanien, Lateinamerika)
In Spanien und den lateinamerikanischen Ländern 12 Trauben um Mitternacht an Silvester soll Wohlstand für das kommende Jahr bringen. Jede Traube steht für ein Monat des Glücks.
Diese Tradition hat einen praktischen Ursprung: Spanische Weinbauern förderten den Brauch im frühen 20. Jahrhundert um den Traubenverkauf anzukurbeln.
Es dient jedoch auch als festliches Ritual, das soziale Bindungen stärkt und schafft eine positive Einstellung für das neue Jahr.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Warum glauben die Menschen immer noch an Aberglauben?
Aberglaube vermittelt ein Gefühl von Kontrolle, Komfort und Traditionund hilft Menschen, mit Unsicherheit und Ängsten umzugehen.
2. Sind bestimmte Aberglauben wissenschaftlich fundiert?
Während die meisten Aberglauben keine wissenschaftlichen Beweise haben, gibt es einige praktische Ursprünge die Sicherheit, Hygiene oder psychologische Vorteile fördern.
3. Warum gilt Freitag, der 13., als Unglückstag?
Dieser Glaube rührt von Christliche und numerologische Traditionen, die die Zahl 13 mit Unglück und Unglück in Verbindung bringt.
4. Beeinflusst Aberglaube das Verhalten?
Ja, viele Aberglauben schaffen selbsterfüllende Prophezeiungen, wo der Glaube an Unglück Stress verstärken oder die Entscheidungsfindung beeinflussen kann.
5. In welchen Kulturen gibt es den meisten Aberglauben?
Jede Kultur hat ihren eigenen Aberglauben, aber Asiatische, europäische und lateinamerikanische Traditionen sind besonders reich an Folklore und Glauben.
Abschluss
Während viele globaler Aberglaube unlogisch erscheinen, einige haben praktische Ursprünge Ihre Wurzeln liegen in der Psychologie, der Geschichte oder in Sicherheitsaspekten. Diese über Generationen weitergegebenen Überzeugungen beeinflussen bis heute das Verhalten und die kulturellen Traditionen weltweit.
Ob basierend auf Wissenschaft, symbolisches Denken oder TraditionAberglaube bleibt ein faszinierender Aspekt der menschlichen Kultur und prägt Rituale, Gewohnheiten und soziale Gebräuche auf eine Weise, die sowohl geheimnisvoll als auch bedeutsam ist.